2. Juli 2024
2,5 Minuten

Gold Teil I – Investment / Kapitalanlage / Wertaufbewahrungsmittel

Warum eigentlich Gold?

Mit dieser Blogserie rund um das Thema Gold möchte ich meine Erfahrungen zu Gold Investments mit Ihnen teilen. Die Investition in Gold kann aus vielerlei Gründen erfolgen und es gilt einiges zu beachten, weshalb man diesem Thema nur schwer in einem Artikel gerecht werden kann. Aus diesem Grund wird es drei Teile geben.

Warum wird überhaupt in Gold investiert? Neben der Tatsache, dass Gold in vielen Produkten verwendet wird und so auch in der Wirtschaft ein relevantes Edelmetall darstellt, dient es vor allem als physischer Sachwert, welcher seit tausenden von Jahren als Zahlungs – und Wertaufbewahrungsmittel genutzt wird. So wurde schon vor über 2600 Jahren durch den babylonischen König festgelegt, dass eine Unze Gold, dies entspricht 31,1g, 350 Laib Brot wert sei. Bei einem aktuellen Preis von 5 Euro für ein Laib Brot erhält man nach aktuellem Goldpreis ca. 430 Laib Brot.

Gold ist ein relativ knappes Edelmetall. Wenn alles geförderte Gold auf der Welt zu einem Würfel zusammengeschmolzen würde, hätten die Seitenlängen ca. 23 Meter. Gleichzeitig kann nicht unbegrenzt neues Gold gefördert werden und zudem steigen die Förderkosten massiv. In der Vergangenheit lag der Goldpreis durchschnittlich 45-60 Prozent höher als die Produktionskosten. Laut dem Metals Focus Gold Mine Cost Service stiegen die AISC-Kosten (All-in-Sustaining Cashkosten) auf 1.358 US$ pro Unze im Jahr 2023. So lässt sich unter anderem die aktuelle Goldpreisentwicklung mit den stark gestiegenen Produktionskosten erklären.

Goldpreisentwicklung

Wenn der Goldpreis deutlich korrigieren würde, würden die Produzenten die Förderung reduzieren oder einstellen. Das Angebot an neuem Gold geht zurück. Die Nachfrage würde durch den niedrigeren Preis tendenziell anziehen. Eine starke Korrektur des Goldpreises ist daher unwahrscheinlich.

Gold zahlt jedoch keine Zinsen oder Dividenden, weshalb es für Anleger, welche regelmäßig Ausschüttungen erhalten möchten, eher uninteressant ist. Zudem entwickeln sich Aktien und ETF’s in der Regel besser, weshalb sich eine Investition in Aktien in der Vergangenheit meist mehr ausgezahlt hat.

Aus diesem Grund gewichten die meisten Anleger Gold in der Regel mit ca. 5 Prozent bis maximal 10 Prozent des Vermögens. Ich halte diese Größenordnung ebenfalls für angemessen, wenngleich es Zeiten gibt, in denen der Goldpreis überbewertet erscheint und die Investition zu dieser Zeit eher reduziert wird. Ebenso ergeben sich regelmäßig Chancen, günstig in das beliebte Edelmetall zu investieren.  Timing und Geduld kann also, wie bei Wertpapieren auch, eine Rolle spielen.

Sie würden gerne mehr zum Thema Gold als Investment erfahren, welche Möglichkeiten der Investition es gibt und welche Vor- und Nachteile diese jeweils bieten? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf und/oder lesen Sie den in Kürze erscheinenden zweiten Teil dieses Blogs, welcher Ihnen kurz und knapp die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen gibt.

Daniel Mademann, Vermögensverwalter bei Mademann & Kollegen