Zinsen langfristig sichern
Blick auf die Inflationsdaten
Die jüngsten Inflationsdaten zeigten erwartungsgemäß einen weiteren Rückgang. Während in den USA die Inflationsrate auf zuletzt 3,2 % zurückging, war in Europa und auch in Deutschland ein noch stärkerer Rückgang zu verzeichnen. In der Eurozone sank sie auf 2,9%, in der EU auf 3,6%.
In einigen Ländern wie Dänemark oder den Niederlanden ist die Inflation sogar bereits negativ. (Quelle: Statista)
Auch die Erzeugerpreise sowie die Großhandelspreise sind rückläufig und die Daten aus China deuten ebenfalls auf deflationäre Effekte hin. Trotzdem halten die Zentralbanken in den USA und Europa die Zinsen hoch und deuten sogar an, die Zinsen je nach Datenlage wieder zu erhöhen.
Warum kommunizieren die Notenbanken entgegen der Datenlage?
Aus unserer Sicht liegt das an fatalen Fehleinschätzungen in der Vergangenheit, denn lange Zeit hieß es, dass die Inflation nur vorübergehend ansteigen und sehr schnell wieder zurückgehen würde. Aber erst als die Inflation stark anstieg, wurde endlich reagiert.
Zu keinem anderen Zeitpunkt in der Vergangenheit wurden die Zinsen so schnell und so stark angehoben. Dabei geht es nicht um die absolute Höhe, es gab auch schon deutlich höhere Zinsen, sondern um die Geschwindigkeit der Zinserhöhungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man aufgrund der Erfahrungen vorsichtig ist.
Vergleich mit der Vergangenheit: Lehren aus den 1970er Jahren
Werfen wir einen Blick zurück in die 1970er Jahre. Damals stieg die Inflation aufgrund der Ölpreiskrise stark an, fiel dann rapide ab, um danach noch stärker anzusteigen. Die damalige Situation ist aber mit der heutigen nicht vergleichbar.
Die Zinsen für Festgeld und Tagesgeld werden noch einige Monate auf dem aktuellen Niveau verharren, bevor sie wieder rapide sinken.
Während die Zinsen für kurzfristige Anlagen von den Zentralbanken beeinflusst werden, orientieren sich die Zinsen für längerfristige Anlagen an den Inflationserwartungen der Anleger wie Pensionsfonds, Versicherungen oder anderen Großanlegern, die wie wir davon ausgehen, dass der Zinsgipfel erreicht ist. Folglich wird versucht, sich das aktuelle Zinsniveau für einen längeren Zeitraum zu sichern.
Strategien zur Minimierung von Kursverlusten und Erhöhung der Rendite
Derzeit sind im Euroraum Renditen zwischen ca. 3,5% und 5,5% zu erzielen. Noch attraktiver sind derzeit die Renditen im US-Dollar, wo je nach Laufzeit und Bonität knapp über 6% gezahlt werden.
Dies haben wir in letzter Zeit zum Anlass genommen, die Portfolien teilweise umzuschichten, denn sobald die Zinsen im Laufe des nächsten Jahres wieder sinken, werden auch die Anleihenkurse wieder anziehen.
Andererseits ist das Risiko weiterer Kursverluste wie im letzten Jahr (die größten Kursverluste bei Anleihen seit über 50 Jahren) begrenzt, da die jährlichen Zinsen diese abfedern.
Die Chance auf sichere Zinsen
Seit langem besteht die einmalige Chance, sich einen „sicheren“ Zins für die nächsten Jahre zu sichern. Liquide Mittel, die nicht als Notgroschen oder für bereits definierte Ziele und Wünsche benötigt werden, sollten für Sie arbeiten.
Die aktuellen Zinssätze auf Tagesgeldkonten sind meist schlechter als die Renditen von Anleihen.
Gerne stehen wir Ihnen für ein kostenloses Informationsgespräch zur Verfügung.
Ihr Team von Mademann & Kollegen
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