Core-Satellite-Strategie

Eine smarte Struktur für Ihr ETF- und Aktienportfolio
Die Geldanlage hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert. Klassische Sparprodukte verlieren angesichts niedriger Zinsen und anhaltender Inflation zunehmend an Attraktivität. Immer mehr Anleger suchen nach einem flexiblen, breit diversifizierten und zugleich kosteneffizienten Investmentansatz. Die Core-Satellite-Strategie hat sich dabei als besonders intelligenter Weg für langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs und Aktien etabliert.
Sie kombiniert klare Struktur mit individuellem Freiraum: Während der Kern des Portfolios langfristig stabil und robust ausgerichtet ist, eröffnen die Satelliten Spielraum für aktives Investieren, thematische Schwerpunkte und persönliche Überzeugungen. Auf diese Weise können Anleger gezielt Chancen nutzen – ohne das gesamte Portfolio umzuschichten.
Aufbau der Core-Satellite-Strategie
Die Strategie teilt ein Portfolio in zwei Bereiche: den „Core“ (Kern) und die „Satellites“ (ergänzende Bausteine).
Der Core – das Fundament des Portfolios
Im Kern investieren Anleger breit gestreut, in der Regel über ETFs oder Indexfonds, die große Marktsegmente abbilden. Beispiele (keine Anlageempfehlungen) sind der MSCI World, MSCI All Country World Index (ACWI), FTSE All-World oder Euro Stoxx 50. Ziel ist eine stabile Basis mit niedrigen Kosten und breiter Risikostreuung. Der Core macht meist 60–80 % des Gesamtportfolios aus und sorgt für Kontinuität und langfristiges Wachstum.
Die konkrete Auswahl des Kerninvestments richtet sich nach Ihrer persönlichen Situation, Risikoneigung und Ihren Zielen. Daher empfehlen wir eine individuelle Beratung – um gemeinsam mit Ihnen eine sinnvolle Kernstruktur zu definieren, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.
Die Satelliten – gezielte Ergänzungen mit Renditechancen
Die Satellitenanteile ergänzen das Kernportfolio um gezielt ausgewählte Investments. Dazu zählen Einzelaktien, Branchen- oder Themen-ETFs, aktiv gemanagte Fonds oder auch alternative Anlagen. Der Anteil liegt meist bei 20–40 % des Portfolios.
Mögliche Beispiele für Satelliten-Investments – nicht als Empfehlungen zu verstehen – sind etwa Titel aus Zukunftsbranchen wie Digitalisierung, erneuerbare Energien oder Gesundheit. Auch Schwellenländer, Small Caps oder Investments mit Nachhaltigkeitsfokus können hier Berücksichtigung finden.
Vorteile auf einen Blick
- Diversifikation: Eine breite Streuung senkt das Gesamtrisiko.
- Flexibilität: Satelliten lassen sich gezielt an Marktveränderungen anpassen.
- Kostenbewusstsein: Der Kern basiert meist auf kostengünstigen ETFs.
- Transparenz: Klare Struktur sorgt für nachvollziehbare Entscheidungen.
- Dynamik: Die Strategie erlaubt aktives Investieren – ohne die langfristige Stabilität aufzugeben.
Core-Satellite im Vergleich zu anderen Anlagestrategien
Im Gegensatz zur reinen Buy-and-Hold-Strategie bietet das Core-Satellite-Modell mehr Handlungsfreiheit. Während klassische ETF-Strategien vollständig passiv agieren, erlaubt die Satellitenstruktur eine selektive Anpassung an Marktchancen. Gleichzeitig bleibt die Basis solide verankert.
Gegenüber rein aktiven Strategien, bei denen das gesamte Portfolio regelmäßig umgeschichtet wird, punktet dieser Ansatz mit geringeren Kosten und erhöhter Übersichtlichkeit. Der Core sorgt für Ruhe im Depot, während die Satelliten Raum für gezielte Marktideen schaffen.
Umsetzung bei Mademann & Kollegen
Im Rahmen unserer individuellen Vermögensverwaltung setzen wir die Core-Satellite-Strategie gezielt ein – abgestimmt auf Ihre persönlichen Ziele, Ihre Risikotoleranz und Ihre Lebenssituation. In unserem Depotcheck analysieren wir bestehende Strukturen und zeigen Ihnen auf, wo Optimierungspotenziale bestehen.
Dabei berücksichtigen wir auch steuerliche Rahmenbedingungen, Anlagehorizonte und bestehende Investments. Unser Ziel ist ein Portfolio, das zu Ihnen passt – heute und in Zukunft.
Vertiefung: Relevante Begriffe und strategische Überlegungen
Die Core-Satellite-Strategie gilt als praxistaugliche Antwort auf ein dynamisches Marktumfeld. Sie vereint systematische Planung mit aktiven Elementen und bietet damit ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit. Im Vergleich zu starren Modellen können hier gezielt Themen wie ESG, Inflation oder technologische Entwicklungen berücksichtigt werden.
ETFs – als häufig gewählte Bausteine im Core – ermöglichen eine kosteneffiziente Partizipation am Marktgeschehen. Als börsengehandelte Fonds mit Indexabbildung weisen sie in der Regel geringere Kosten auf als aktiv gemanagte Produkte. Das macht sie besonders attraktiv für den langfristigen Vermögensaufbau.
Zugleich gilt es, mit Bedacht zu investieren: Rendite und Risiko stehen in Wechselwirkung. Ein stabiler Core kann Marktschwankungen dämpfen, während die Satelliten bewusst Spielraum für mehr Volatilität – und damit auch für potenzielle Mehrerträge – eröffnen.
Fazit: Strategisch investieren mit Struktur und Flexibilität
Die Core-Satellite-Strategie bietet eine ausgewogene, flexible und renditestarke Form der Geldanlage. Sie verbindet die Sicherheit breit gestreuter Kerninvestments mit den Chancen gezielter Einzelentscheidungen. Das macht sie besonders geeignet für Anleger, die Stabilität schätzen und gleichzeitig Marktchancen aktiv nutzen möchten.
Wenn Sie erfahren möchten, wie sich dieser Ansatz auf Ihr persönliches Portfolio übertragen lässt, laden wir Sie herzlich zu einem Beratungsgespräch ein. Oder nutzen Sie unseren kostenlosen Depotcheck – digital oder persönlich an unseren Standorten.
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