Trump 2.0 – Was Trumps Rückkehr für die Wirtschaft bedeutet
Update November 2024:
Donald Trump gewinnt erneut
Donald Trump ist der nächste Präsident der Vereinigten Staaten. Mit einem klaren Wahlergebnis von 312 zu 226 Wahlleuten hat Trump die für den Sieg notwendige Mehrheit von 270 Wahlleuten deutlich überschritten. Auch bei den abgegebenen Stimmen konnte Trump überzeugen: Mit rund 76,6 Millionen Stimmen lag er vor Kamala Harris, die 74,1 Millionen Stimmen erhielt.
Die Ergebnisse der Swing States, die oft als entscheidend für den Wahlausgang gelten, waren besonders bemerkenswert. Trump konnte alle sieben Swing States für sich gewinnen, was den Wahlsieg frühzeitig besiegelte. Insbesondere Pennsylvania, ein oft ausschlaggebender Staat aufgrund der Anzahl von 19 Wahlleuten, gilt als entscheidend.
Wählertrends: Veränderungen und Überraschungen
Bei der Analyse der Bevölkerungsgruppen fielen einige Besonderheiten auf. Während afroamerikanische Wähler traditionell die Demokraten unterstützten und weiße Wähler überwiegend republikanisch wählten, zeigte sich bei den Hispanics eine bemerkenswerte Verschiebung. Im Vergleich zu früheren Wahlen entschieden sich überproportional viele Wähler dieser Gruppe für Donald Trump.
Auch nach Altersgruppen betrachtet, blieben die Muster überwiegend konsistent: Junge Wähler (18–29 Jahre) bevorzugten die Demokraten, während die Altersgruppe der 45- bis 64-Jährigen eine stärkere Neigung zu den Republikanern zeigte.
Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die Finanzmärkte reagierten ähnlich wie nach Trumps erstem Wahlsieg im Jahr 2016: positiv und mit neuen Höchstständen. Der S&P 500 und Nasdaq legten zu, wobei besonders Technologieunternehmen von Trumps Ankündigungen zur Senkung der Unternehmenssteuern profitierten. Auch der Bitcoin erreichte neue Rekordwerte, beflügelt durch Trumps Pläne zur Förderung und Deregulierung von Kryptowährungen.
Die politische Situation gibt Trump und den Republikanern nun eine komfortable Machtposition: Mit der Kontrolle über den Senat und auch über das Repräsentantenhaus können zentrale politische Vorhaben zügig umgesetzt werden.
Ein Ausblick: Chancen und Herausforderungen
Für Europa und Deutschland bleibt die Unsicherheit über die langfristigen Auswirkungen von Trumps Politik bestehen. Seine Versprechen, darunter striktere Einwanderungskontrollen und wirtschaftliche Reformen, könnten sowohl Chancen als auch Herausforderungen für internationale Beziehungen und Handel mit sich bringen.
Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie sich diese politischen Entwicklungen konkret auf die Märkte und die globale Wirtschaft auswirken.
Update September und Oktober 2024:
Trump vs. Harris: Risiken für die globale Wirtschaft, wer hat den besseren Plan?
Unser Auftaktartikel im Newsfeed zur US Wahl beleuchtete die wirtschaftliche Auswirkung einer Wiederwahl von Donald Trump. Seinerzeit gingen wir noch von einem Duell zwischen ihm und dem aktuell amtierenden Präsidenten Joe Biden aus. Da dieser seine Kandidatur zurückzog und Platz machte für seine Vizepräsidentin als neue Kandidatin um den Posten des wichtigsten Amtes der Welt, wollen wir nun einen neuen Blick auf die potentiellen Auswirkungen des Wahlausganges für die Weltwirtschaft und für uns in Europa nach dem ersten TV Duell am 10.09 2024 werfen.
Im Anschluss an das Duell konnte man folgendes beobachten: Die sogenannten Trump-Trades sind schwächer geworden, ebenso wie der Bitcoin, während die Harris-Trades sowie Solarpanels stärker geworden sind. Dies sind jedoch lediglich kurzfristige Entwicklungen, die sich nach solchen Ereignissen ergeben können.
Beide Kandidaten bieten im Allgemeinen unsichere wirtschaftliche Pläne, wie aus dem TV Duell zu entnehmen war. Trumps Ansätze wirken inkohärent und gefährlich. Harris hingegen wird als weniger konkret, jedoch mit sozialdemokratischem Ansatz, wahrgenommen.
Wirtschaftliche Auswirkungen:
Für die USA und Europa könnten folgende wirtschaftliche Risiken entstehen:
Trumps Politik:
- Hohe Zölle (bis zu 60 % für China)
- Mögliche Handelskriege
- Sinkende Unternehmenssteuern, die langfristig zu Wettbewerbsverzerrungen, steigender Staatsverschuldung und globalen Handelskonflikten führen könnten
- Für Europa wäre der größte Schaden in Form von Handelsbarrieren und weniger US-Unterstützung in der Sicherheitspolitik zu erwarten
Harris‘ Politik:
- Sozialdemokratischer Ansatz, jedoch wirtschaftlich unklar
- Einführung von Preiskontrollen
- Steuererleichterungen für Familien
- Förderung des Wohnungsbaus
Dies könnte auf die USA zwar weniger riskant wirken, jedoch bleibt die Finanzierung dieser Projekte unklar.
Unterschiede zwischen Harris und Trump:
Trump wird als unberechenbar und erratisch beschrieben. Seine Maßnahmen könnten kurzfristige Vorteile bringen, jedoch würden sie langfristig zu massiven wirtschaftlichen Verwerfungen führen, vor allem sollte es zu Handelskriegen und steigenden Schulden kommen. Er neigt wie bereits bekannt zu protektionistischen Ansätzen und unklarer Wirtschaftspolitik.
Harris hingegen wirkt strukturierter, ihre Politik jedoch „nebulöser“. Sie wird als sozialdemokratisch mit einem Fokus auf soziale Gerechtigkeit betrachtet, doch auch hier ist die Finanzierung der Politik fraglich und Details bleiben vage.
Auch das TV Duell zwischen den Vizepräsidenten am 02.10.2024 spiegelte ein vergleichbares Bild wieder.
J.D. Vance, als Trumps Vizekandidat, präsentierte sich als entschlossener Vertreter einer protektionistischen Wirtschaftspolitik. Er betonte die Notwendigkeit, Arbeitsplätze aus China zurückzuholen und verteidigte strikte Einwanderungsmaßnahmen, um die US-Arbeiter zu schützen. Die Frage um die Haushaltsdefizite blieb jedoch unbeantwortet. Er schlug Zölle und Sanktionen gegen Unternehmen vor, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Sein Auftreten steht im Einklang mit Trumps „America First“-Politik, die kurzfristige wirtschaftliche Vorteile für die USA verspricht, jedoch langfristig das Risiko von Handelskriegen und einer steigenden Staatsverschuldung birgt.
Tim Walz hingegen setzte sich für eine sozialdemokratische Politik ein, die sich auf soziale Gerechtigkeit und Reformen konzentriert. Er sprach über Steuererleichterungen für Familien, die Förderung des Wohnungsbaus und den Schutz der Wahlfreiheit bei Abtreibungen. In der Debatte zeigte Walz im Laufe der Zeit mehr Sicherheit, vor allem in sozialen Fragen wie der Krankenversicherung und den Rechten der Frauen. Seine Argumentation spiegelte Harris‘ progressiven Ansatz wider, der jedoch in wirtschaftlichen Fragen unklar bleibt. Die Finanzierung von Harris‘ Plänen, wie etwa Preiskontrollen und soziale Reformen, wurde nicht ausreichend erklärt, was nach wie vor Unsicherheiten schürt.
Europa unter Druck
Fakt ist, dass beide Kandidaten als auch Vizekandidaten keine klaren Lösungen liefern und sowohl die USA als auch Europa sich auf wirtschaftliche Unsicherheiten einstellen müssen. Egal wer von beiden die Wahl gewinnt, der US-Fokus wird zunehmend auf Asien verlagert werden, was für Europa nicht nur wirtschaftliche, sondern auch sicherheitspolitische Risiken bedeutet, da die US-Unterstützung voraussichtlich schwindet. Europas Abhängigkeit von den USA wird somit weiter herausgefordert und die drängende Notwendigkeit für höhere Verteidigungsausgaben und eine effizientere militärische Struktur in Europa nochmals wichtiger. Die geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen, die eine erneute Präsidentschaft von Trump und in Teilen auch von Harris auslösen könnten, machen Europa daher zu einem der größten potenziellen Verlierer.
Update Juli 2024:
Biden tritt zurück
„Biden hat jetzt getan, was Trump niemals tun wird: Er hat das nationale Interesse über seinen eigenen Stolz und Ehrgeiz gestellt.“
US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, sich nach seiner Amtszeit im Januar zurückzuziehen, um die Chancen der Demokratischen Partei zu verbessern, Donald Trump bei der nächsten Wahl zu schlagen.
US-Medien loben diese Entscheidung als patriotisch und im nationalen Interesse. Auch von internationalen und nationalen politischen Akteuren erhält er hierfür positiven Zuspruch.
Kamala Harris, Bidens Vizepräsidentin, wird die Demokraten nun als neue Präsidentschaftskandidatin repräsentieren. Sie führte umgehend Gespräche mit wichtigen Parteimitgliedern und sicherte Spenden von Großspendern. Die aktuelle Vizepräsidentin konnte sich ebenfalls den Zuspruch von prominenten Demokraten wie den Clintons sichern.
Die Karten werden neu gemischt
Der noch kürzlich angeschossene Trump und seine Anhänger hingegen reagierten verärgert, denn sein Wahlkampfteam habe Zeit und Geld in „den Kampf gegen den betrügerischen Joe Biden“ investiert. „Jetzt müssen wir wieder von vorn anfangen“, schreibt Trump auf der von ihm mitbegründeten Internet-Plattform Truth Social. Er stellt sogar eine Entschädigungsforderung in den Raum.
Angesichts der miserablen Umfragewerte für den 81-jährigen Biden – besonders nach seiner desaströsen Leistung bei einer TV-Debatte Ende Juni – hatte Trump gehofft, für die Wahl im November leichtes Spiel zu haben. Nun werden die Karten im Wahlkampf jedoch neu gemischt.
Update Juni 2024:
Ist Biden noch geeignet?
Das erste TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump fand am 28. Juni 2024 statt. Biden konnte dabei die Zweifel an seiner Eignung für eine weitere Amtszeit nicht ausräumen. Der 81-Jährige wirkte fahrig und verwirrt, verwechselte oft Wörter und Zahlen und verlor mehrfach den Faden.
Trotz scharfer Angriffe auf Trump, darunter Beleidigungen, wirkte er kraftlos und unzusammenhängend. Eine CNN-Umfrage sah Trump mit 67 % als klaren Gewinner. Die Reaktionen innerhalb der Demokratischen Partei waren verheerend, und es wird über mögliche Alternativen diskutiert.
Trumps selbstsicherer Auftritt steigerte seine Chancen, erneut ins Weiße Haus einzuziehen. Biden steht unter erheblichem Druck, die Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit zu zerstreuen.
Update Mai 2024:
Trump schuldig gesprochen
Acht Jahre nach den ersten Anschuldigungen hat die US-Justiz den ehemaligen Präsidenten Donald Trump schuldig gesprochen. Die Jury verurteilte ihn in allen 34 Anklagepunkten wegen illegaler Wahlkampffinanzierung im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels, um seine Chancen bei der Präsidentschaftswahl 2016 zu verbessern. Dies markiert das erste Mal in der amerikanischen Geschichte, dass ein Ex-Präsident wegen einer Straftat verurteilt wurde. Trump nahm das Urteil äußerlich ungerührt hin und plant, Berufung einzulegen.
Wie geht es weiter
Das finale Strafmaß soll am 11. Juli bekanntgegeben werden und bis dahin bleibt Trump auf freiem Fuß. Ihm drohen bis zu vier Jahre Haft oder eine Bewährungsstrafe und/oder eine Geldstrafe. Trotz des Schuldspruchs kann Trump jedoch weiterhin für das Präsidentenamt kandidieren, denn die Verfassung schreibt nur drei Anforderungen hierfür vor: Anwärter müssen qua Geburt US-Bürger sein, mindestens 35 Jahre alt und seit mindestens 14 Jahren in den USA leben. Andere Vorgaben gibt es nicht. Trump könnte sich selbst dann zur Wahl stellen, wenn er in Haft säße.
Trump selbst bezeichnete nicht ganz unerwartet das Urteil als „Schande“ und behauptete, der Prozess sei politisch motiviert, um ihm im Präsidentschaftswahlkampf zu schaden. Das Wahlkampfteam von Präsident Joe Biden reagierte zurückhaltend und betonte, dass niemand über dem Gesetz stehe. Prominente Republikaner kritisierten das Urteil scharf und sprachen von einem unfairen Prozess. Die Geschworenen berieten seit Mitte April über die Vorwürfe und hörten die Aussagen von über 20 Zeugen an. Gegen Trump laufen noch drei weitere Anklagen, aber dieser Prozess könnte der einzige sein, der vor den Wahlen im November abgeschlossen sein wird.
Auswirkungen auf die US-Wahl
Letztlich wird die Wahl von etwa 100.000 wenig engagierten und informierten Wählern in fünf Bundesstaaten entschieden. Diese Gruppe bleibt bis kurz vor der Wahl unentschlossen. Bidens Strategie zielt darauf ab, kleine Ärgernisse zu beseitigen, während Trump versucht, die Wähler zu überzeugen, dass ihre Probleme von einer liberal-sozialistischen Elite verursacht werden. Beide Ansätze ändern jedoch wenig am Gesamtergebnis. Laut David Ross, dem Fondsmanager des Echiquier World Equity Growth und Mitglied von Präsident Bidens nationalem Finanzkomitee, haben sich die meisten Wähler bereits entschieden.
Experten sind sich uneinig über die Auswirkungen auf Trumps Präsidentschafts-kandidatur. Trump bleibt jedenfalls kämpferisch und beteuert weiterhin seine Unschuld, während er sich auf die kommende Wahl vorbereitet.
Im Jahr 2024 werden weltweit über 70 Wahlen stattfinden. Fast die Hälfte der globalen Bevölkerung ist dafür zur Stimmabgabe aufgerufen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Wahl des Europäischen Parlaments im Juni und vor allem der US-Präsidentschaftswahl am 5. November. Es wird erwartet, dass Donald Trump erneut gegen Joe Biden antreten wird.
Wie bereits im Jahr 2020 ging er auch jetzt als klarer Sieger aus den Vorwahlen hervor. Dieses Ergebnis kristallisierte sich am vergangenen Super Tuesday bereits heraus, da Trumps direkte Konkurrentin Nikki Haley Ihre Kandidatur, nach den eindeutigen Ergebnissen, aus dem Wahlkampf zurückzog. Nachdem er nun auch weitere Vorwahlen für sich gewinnen konnte, steht er nun als einziger verbleibender Kandidat für die Republikaner fest. Auch wenn Donald Trump nun der einzige übrig gebliebene republikanische Kandidat ist, so könnten die vielen Strafverfahren die gegen ihn laufen, jedoch noch eine mögliche Hürde darstellen.
Neue Zölle würden Exportgeschäft erschweren
Eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump könnte erhebliche ökonomische Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Seine Politik des ‚America First‘ könnte zu einem wirtschaftlichen Protektionismus führen und die transatlantische Partnerschaft massiv beeinträchtigen.
Strafzölle für Produkte aus der EU drohen unter Trump widerbelebt zu werden. Während seiner letzten Amtszeit hatte er diese bereits auf Produkte wie Waschmaschinen, Solaranlagen sowie Stahl- und Aluminiumprodukte aus Europa verhängt. Auch mit der Einführung von Strafzöllen auf ausländische Autos hat er erneut gedroht. Eine solche Maßnahme würde schwerwiegende Konsequenzen für Deutschland haben. Schätzungen des ifo-Instituts zufolge könnte dies allein in Deutschland zu einem wirtschaftlichen Schaden von rund fünf Milliarden Euro führen.
Grundsätzlich besteht die Gefahr, dass der transatlantische Handel stark beeinträchtigt wird, da Trump bereits im letzten Herbst angekündigt hat, auf Importe aus allen Ländern einen Mindestzoll von 10% zu erheben. Wieder einmal würden viele exportorientierte deutsche Firmen hierunter besonders leiden und die Ausfuhr in die USA generell stark erschweren.
Dies könnte zur Folge haben, dass einige Unternehmen gezwungen sein könnten, ihre Produktion vollständig oder teilweise in die USA zu verlagern, mit entsprechend negativen Auswirkungen für den Produktionsstandort Deutschland.
„Großer Handelskrieg wäre eine Katastrophe“
Eine Ausweitung von Zöllen könnte das internationale Handelssystem sogar insgesamt destabilisieren, da viele Staaten möglicherweise Vergeltungsmaßnahmen ergreifen und höhere Barrieren gegen US-Produkte errichten könnten. Ein großer Handelskrieg hätte grundsätzlich negative Auswirkungen auf alle exportorientierten Wirtschaftsräume, allen voran wieder Deutschland.
Darüber hinaus gibt es Bedenken, dass die USA unter der Führung von Trump aus internationalen Gremien wie der Welthandelsorganisation WTO oder der NATO austreten könnten. Es ist auch denkbar, dass die Unterstützung für die Ukraine reduziert oder gar eingestellt wird. Die Zusammenarbeit mit anderen Ländern beim Klimaschutz könnte ebenfalls zu einem Ende führen.
Wie verhalten sich die Aktienkurse?
Eine zweite Präsidentschaft unter Trump hätte auch Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Obwohl kurzfristig ein positiver Effekt für die Aktienmärkte erwartet wird, könnten sich die negativen Auswirkungen einer Wiederwahl erst langfristig in den Kursen bemerkbar machen.
Trump verspricht Steuergeschenke
Trump hat angekündigt, Steuergeschenke zu machen. Er hat insbesondere Steuervergünstigungen angeboten, die hauptsächlich Wohlhabenden und Unternehmen zugutekommen würden. So plant Trump die Einkommensteuer für Unternehmen von derzeit 21 Prozent auf 15 Prozent zu senken.
Seine Politik soll die Wirtschaft in den USA ankurbeln und könnte sich somit positiv auf die US-Börsen auswirken.
Während seiner ersten Amtszeit stieg der amerikanische Aktienindex S&P 500 trotz einiger Schwankungen um etwa 70 Prozent. Es gibt jedoch viele Anlagestrategen, die der Ansicht sind, dass dies nicht ausschließlich auf Trump zurückzuführen ist, sondern eher auf die expansive Geldpolitik und das starke Wachstum der Weltwirtschaft.
Fazit:
Es ist wichtig, die Auswirkungen einer erneuten Amtszeit sorgfältig zu prüfen und alle Optionen in Betracht zu ziehen, um die bestmöglichen Ergebnisse für alle Beteiligten zu erzielen, denn eine mögliche Wiederwahl von Donald Trump könnte sich insbesondere auf die Außenpolitik und die NATO auswirken.
Als ziemlich gesichert gilt jedoch, dass die Wahl im Einzelnen folgende Konsequenzen mit sich ziehen würde:
- Seine Impulsivität und sein erratischer Stil werden die Vorhersehbarkeit seiner Politik erschweren und seine Handlungen unberechenbar machen.
- Die geopolitische Situation wird sich erheblich verändern und Deutschland als Wirtschaftsstandort in Europa schwächen.
- Möglicherweise wird die Unterstützung für die Ukraine reduziert oder sogar eingestellt werden.
- Eine mögliche Entschärfung des Konflikts zwischen China und den USA würde durch eine wie auch immer gelagerte US-Unterstützung Chinas bei dem Ziel der Wiedervereinigung mit Taiwan erreicht werden. Es ist bekannt, dass Trump bestrebt ist, militärische Auseinandersetzungen zu vermeiden und eher als „Deal-Maker“ auftritt.
- Es ist jedoch wahrscheinlich, dass er weiterhin die Unterstützung Israels aufrechterhalten wird und möglicherweise die Gangart gegenüber dem Iran wieder verschärfen wird, wobei eine militärische Konfrontation mit dem Iran eher unwahrscheinlich ist.
- Trump scheut keine Handelskriege. Ein genereller Importzoll wird deswegen negative Auswirkungen auf Europa und ganz besonders auf die deutsche Exportwirtschaft haben.
- Eine Anhebung der Zölle könnte durchaus die Inflation in den USA wieder anheizen, was zu einer Veränderung der Zinspolitik der FED und in Folge dessen möglicherweise doch zu negativen Auswirkungen an den Börsen führen könnte.
- Trump hat angekündigt, erneut Steuersenkungen analog seiner ersten Amtszeit zu beschließen und die Unternehmenssteuern deutlich zu senken.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Trump 2.0 wirtschaftlich gesehen für Europa mittlerweile deutlich gefährlicher wäre als noch zu seiner ersten Amtszeit, da Donald Trump im Jahr 2016 weitgehend unvorbereitet ins Amt gewählt und seine wildesten Pläne von erfahrenen Außen- und Wirtschaftspolitikern gebremst wurden. Dieses Mal wird Trump jedoch mit seiner Administration vorbereitet sein.
Natürlich wird es Branchen geben, die kurzfristig mehr oder weniger vom jeweiligen neuen Präsidenten profitieren oder sogar benachteiligt werden. Dabei kommt es darauf an, welcher Kandidat sich durchsetzt und welche Wahlversprechen umgesetzt werden, aber die Vergangenheit der letzten Jahrzehnte hat jedoch auch gezeigt, dass egal welche Partei den Präsidenten stellt, die großen und stabilen Unternehmen weiterhin fortlaufend Gewinne erzielen.
Aus diesen Gründen muss man sich bei einer Wiederwahl Trumps eher um Deutschland und Europa als um die USA und ihre Unternehmen Sorgen machen. Daher sehen wir uns mit dem hohen Gewicht von US-Aktien weiterhin gut aufgestellt.
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Ihr Team von Mademann & Kollegen
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